Begeisterung allenthalben Geländeführung am 8. Juni 2022
Mehr als 80 Senior*innen nahmen am Ersatztermin für den Rundgang WasserGarten mit den Referenten Katharina Neumann, Ulrich Schmitt und Marcus Schlag teil.
Das Seniorenbüro der Stadt Fulda geht den nächsten Schritt in der Zusammenarbeit mit der Landesgartenschau: Am Mittwoch, 30. März 2022, um 14 Uhr können Interessierte erneut an einer Baustellenbesichtigung auf der Landesgartenschau Fulda 2.023 teilnehmen. Ziel ist der „WasserGarten“ – das Areal rund um den Aueweiher.
Mit den Geschäftsführern Marcus Schlag und Ulrich Schmitt sowie den beiden Baustellenleitern Hans-Otto Kolmar und Martin Hauck stehen den Teilnehmer*innen des Rundgangs ausgewiesene Fachleute zur Verfügung, die über geplante Maßnahmen und den Baufortschritt in diesem Ausstellungsbereich informieren. Begleitet wird die Führung von Gisela Wehr-Tiemeier vom Seniorenbüro der Stadt Fulda.
Treffpunkt für die Baustellenbegehung ist der Parkplatz am Stadion um 13.45 Uhr. Hier gibt es ausreichend Parkplätze für die Anfahrt mit dem Pkw. Benutzer*innen des Stadtbusses können um 13.30 Uhr ab Stadtschloss die Linie 7 in Richtung Istergiesel nehmen. Ausstieg ist an Fulda-Stadion um 13.38 Uhr. Von dort sind es ca. 150 Meter bis zum Sammelplatz.
Interessierte können sich unter Angabe ihrer Kontaktdaten bei der LGS Fulda 2.023 gGmbH anmelden. Die Einhaltung der derzeit gültigen Corona-Regeln ist obligatorisch.
Die Vorfreude war deutlich zu spüren: mehr als 40 Teilnehmer*innen nutzten die Gelegenheit der Baustellenbegehung, um einen vorerst letzten Blick auf die beiden neuen Naherholungsgebiete in Fulda zu werfen. Mit der baulichen Fertigstellung von SonnenGarten („Garten am Sprengelsrasen“) und KulturGarten („Park überm Engelshaus“) werden zwei der wesentlichen Ausstellungsbereiche der Landesgartenschau 2023 bis zur Eröffnung nunmehr geschlossen bleiben.
Grüne Wiesen, blühende Obstbäume und der Farbenrausch der Blumenbeete im SonnenGarten werden in 2023 die Besucher*innen sich einmal mehr wortwörtlich auf der Sonnenseite der Landesgartenschau fühlen lassen. 2.300 Quadratmeter angelegte Wegeflächen fordern dann zum Spaziergang auf: vorbei an Wiesen mit Apfel- und Kirschbäumen, diversen Spielangeboten – darunter auch Groß- und Inklusionsschaukel –, Kräutergärten und Inseln mit je nach Jahreszeit unterschiedlich bepflanzten Flächen.
Die Gestaltung des neuen Naherholungsgebietes mit Aktionsband – eine zusammenhängende Fläche mit diversen Angeboten an Aktivitäten und Erholungsräumen im Wechsel – erhält unter anderem ein „offenes Klassenzimmer“ und ökologisch nachhaltig wirksame Gestaltungselemente wie das Insektendorf. Der Ausstellungsbereich der Imker sowie ein Wildkräutersaum vor dem bereits vorhandenen Baumbestand an der Hohle schlägt eine Brücke zur ursprünglichen Nutzung als landwirtschaftliche Fläche, der während der Gartenschau eine Agrarausstellung auf der anderen Seite der Hohle Rechnung trägt.
Dem Anbau von Obst und Gemüse im heimischen Umfeld widmet sich der Beratungsgarten des Landesbetriebes Landwirtschaft Hessen (LLH) mit verschiedenen Pflanzideen zu ungewöhnlichen Gemüsesorten und einem Beerengarten. Ein neuer gastronomischer Dauerstützpunkt am Torhaus des Tiergartens punktet mit Biergarten und einem neuen Spielplatz für Groß und Klein.
Der SonnenGarten bildet das Verbindungsglied zwischen dem Stadtteil Fulda Galerie und dem Tiergarten Neuenberg und schafft zusammen mit dem bereits vorhandenem „Park an der Bastion“ so ein durchgängiges Erholungsgebiet. Auf dem sanft modellierten, hügeligen Areal wird die Picknickdecke zum beliebten Mitbring-Utensil.
Gartenschaukultur ist hier Programm
Eine dauerhafte Verbindung zum KulturGarten („Park überm Engelshaus“), dem zweiten neu geschaffenen Naherholungsgebiet, bildet die im Bau befindliche, 160-Meter lange Panoramabrücke über die Sickelser Straße mit grandiosen Ausblicken, zum Teil auch auf Wipfelhöhe.
Im „Park überm Engelshaus“, der vom Wegeleitsystem als Anschluss an die Bereiche WasserGarten (Aueweiher) und GenussGarten (Auepark) dient, führt ein serpentinenartiger Weg mit leichter Steigung und dennoch barrierefrei vorbei an prächtigen Pflanzungen hinauf auf eine Anhöhe. Entlang der Strecke wurden sogenannte Klimawandelbäume gesetzt, die auch unter den herausfordernden Umweltbedingungen der Zukunft gedeihen sollen. Auf dem höher gelegenen Plateau angekommen ist die Aussicht ungehindert frei – auf die Schönheit der Barockstadt und die nahegelegene Rhön.
Hier finden traditionelle Themen einer Gartenschau ihren Niederschlag. Schaugärten, eine Balkonkastenausstellung und eine Ausstellung zum Thema Grabgestaltung und Grabmale sollen den Betrachter inspirieren. Informatives werden Gäste in den Pavillons wie etwa dem des Landkreises Fulda oder im Garten der Partnerstadtgärten finden. Großzügige Blumenwiesen schaffen Lebensraum für heimische Fauna und eine Wohlfühlumgebung. Hier steuern Besucher sicherlich gerne die zahlreichen Spiel- und Sportangebote wie Trampoline, Kletternetzanlage oder Balancierflächen, aber auch Ruheoasen mit Hängematten, Liegen und Sitzmöglichkeiten an. Gastronomen in der Showküche versprechen aus frischen Zutaten kulinarische Hochgenüsse zu zaubern.
Ein Hingucker ist das „WeidEllipsium“. Die aus Weiden geschaffene, mit einem Sonnensegel versehene Kuppel wird sich bestimmt zu einem der Lieblingsorte für die Besucher*innen der Gartenschau mausern. Hier finden Kulturbegeisterte eine Stätte für Veranstaltungen mit kleinen, aber feinen Konzerten, Theater- oder Comedy-Vorführungen und Lesungen von Autoren aus der Region.
Der Kulturgarten zeigt zugleich als Verbindungsareal zum Stadtteil Fulda-Galerie die stadtplanerisch-nachhaltige Gestaltungskraft der Landesgartenschau.
Bei bestem Gartenschauwetter waren knapp 50 Fuldaer Bürger/innen unterweg auf unseren Baustellen. Die Tour führte über die zwei Ausstellungsbereiche „Park überm Engelshaus“ - den zukünftigen KulturGarten - und „Garten am Sprengelsresen“ - den zukünftige SonnenGarten - der Landesgartenschau 2023. Knapp 2 Stunden konnten sich alle Interessierte vom aktuellen Baufortschritt ein Bild machen.
In zwei Gruppen wurden die Teilnehmer von den Bauleitern Hans-Otto Kolmar und Martin Hauck Corona-regelkonform fachkundig geführt. Im „Garten am Sprengelsresen“, einer ehemals landwirtschaftlich genutzten Fläche, werden neue und historische Obstbaumsorten einen schattigen Aufenthaltsort bieten. Großschaukeln, ein Beeren- und Insektengarten sowie die neu modellierte hügelige Landschaft werden dem 20.000 Quatratmeter großen Bereich ein völlig neues Gesicht geben.
Im „Park überm Engelshaus“ wurde vor allem das WeidEllipsium bewundert. Dort sprießt und grünt es bereits intensiv, so dass man sich die künftige Veranstaltungsfläche für kulturelle Events schon gut vorstellen kann. Die Vorrichtungen für Trampoline, Kletternetzanlagen, Balancierflächen und Hängematten sind bereits installiert. Bemerkenswert ist die Aussicht über die Stadt und in die nahegelegene Rhön.
Die Bauleiter konnten viele Fragen beantworten und neugierig machen auf die weiteren Planungen und Durchführungen. Da die Führung so gut ankam, wird bereits an einer Neuauflage geplant.